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Juli 23

Warum in Hohenbercha Bier gebraut wird

Ein Gründerbeitrag

Die ursprüngliche Idee für eine eigene Bierherstellung in Hohenbercha stammt von den Mitgliedern der Berchaner Hütten. Diese Gruppe junger Burschen aus Hohenbercha und den umliegenden ehemaligen Gemeindeteilen trifft sich seit 2012 am liebsten in der selbst erbauten Hütte in Zinklmiltach zum gemeinsamen Genuss hopfenhaltiger Getränke. Dabei konnten sich die Mitglieder nie wirklich auf ein gemeinsam bevorzugtes Bier einigen, sodass der Kühlschrank immer mit verschiedenen Sorten bestückt werden musste. Um diesen Umstand zu ändern, war schon immer der Wunschgedanke ein eigenes Bier zu brauen.


Da die dafür benötigten Braubehälter zufällig auf dem Hof der Familie Mülling zur Miete eingestellt waren, konnte diese Idee im November 2019 zum ersten Mal mit einem Sud Hellen Bier umgesetzt werden. Für die fachliche Kompetenz wurden die Kontakte zur Firma Steinecker in Freising genutzt, sodass ein Braumeister die Burschen in der Herstellung von Bier und den dazugehörenden Hygienevorschriften unterrichtete. Die Begeisterung riss nach dem ersten Sud nicht ab und die Anzahl der Brauburschen wuchs auf heute 22.

Schnell wurde klar, dass eine eigene Braustätte notwendig ist, um die Abläufe zu optimieren und die Prozessstabilität gewährleisten zu können. Im Frühjahr 2020 wurde dazu in kompletter Eigenleistung ein kleines Brauhaus am Müllinghof direkt neben der Kirche St. Margareta in Hohenbercha errichtet. Dieses beinhaltet außerdem ein kleines Kühlhaus zur Lagerung und eine Sozialraum für die Burschen. Seither heißt es in Hohenbercha regelmäßig „Sonntag ist Brautag“.


Durch einen neuen, selbstgebauten Sudkessel können seit diesem Jahr 600 Liter Bier je Sud gebraut, vergärt und gelagert werden. Gebraut wird je nach Bedarf, Veranstaltungen und Jahreszeit: Weißbier, Helles, Pils, Festbier oder Bockbier. Die notwendige Unterstützung für die Rezeptur und Prozessoptimierung kommt seit einem Jahr vom erfahrenen Braumeister Andreas Rauscher. Die Lagerung der Biere wurde aus Kapazitäts- und Energiegründen auf das Anwesen der Familie Westermeier verlagert, wo der genutzte Kühlcontainer durch Strom der naheliegenden Biogasanlage betrieben wird. Abgefüllt und verkauft wird fast ausschließlich Fassbier. Flaschenbier wird nur zu besonderen Anlässen abgefüllt, da der Prozess aufwändig und arbeitsintensiv ist.

Das diesjährige zweite Volksfest in Hohenbercha kann als weiterer vorläufiger Höhepunkt der eigenen kleinen Hobbybrauerei angesehen werden. Mittlerweile hat der Burschenbräu ein professionelles Logo bekommen und vertreibt neben Bier auch Merchandise. Im kommenden Jahr ist außerdem der Bau eines Gär- und Lagerkellers angrenzend zur Brauerei geplant, um diese Prozessschritte nah am Brauereigebäude und stromsparend umsetzen zu können.

Eure Brauburschen vom Burschenbräu Bercha